Jan Peter Tripp gilt als einer der wichtigsten deutschen Vertreter des Realismus. Er lebt und arbeitet als freier Maler und Graphiker in Mittelbergheim im Elsass und zwischenzeitlich in Schwäbisch Hall. Tripp studierte für zwei Jahre an der Freien Kunstschule in Stuttgart bei Gerd Neisser. Von 1967 bis 1970 besuchte er die Akademie Stuttgart und studierte Bildhauerei bei Rudolf Daudert. Anschließend war er zwei Jahre Meisterschüler für Malerei bei Rudolf Hausner. 1971 wurde er durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst mit einem Studienstipendium in Wien ausgezeichnet. Im folgenden Jahr erhielt er als weitere Auszeichnung das Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Nach Beendigung des Studiums malte Jan Peter Tripp für einen Monat im psychiatrischen Landeskrankenhaus Weissenau nahe Ravensburg. Die dort entstandenen Radierungen machten ihn überregional bekannt. 1976 hatte er zahlreiche Aufträge als Bühnenbildner beim Staatstheater Stuttgart. 1979 schrieb er gemeinsam mit den Künstlern Johannes Grützke und Arno Waldschmidt das Prosawerk Pantalon ouvert. 1983 erhielt er von der Stiftung Barkenhoff ein Stipendium der Künstlerhäuser Worpswede und wurde Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. 2013 entstand das Text – Bilderbuch „Blauwärts- Ein Ausflug zu dritt“ in Zusammenarbeit mit Hans-Magnus Enzensberger und der Gestalterin Justine Landat.
Der aktuelle Band dokumentiert Jan Peter Tripps Arbeiten von 2000 – 2014.