Das vielschichtige Werk des international bekannten und vielfach ausgezeichneten deutschen Malers und Bildhauers ist schlüssig entwickelt in der Auseinandersetzung mit Fragen nach Sinn und Inhalt der Kunst und steht in lebendiger Wechselwirkung mit den künstlerischen Tendenzen seiner Zeit. In einer Überblicksschau präsentiert das Forum Würth Arlesheim Werke des Künstlers aus allen Schaffensphasen.
Lambert Maria Wintersberger, 1941 in München geboren, studierte dort Dekorations-, Kirchen- und Glasmalerei sowie Mosaikbildnerei und setzte seine Ausbildung zu Beginn der 1960er Jahre an der Accademia delle Belle Arti in Florenz fort. Von 1964 bis 1968 war er als freischaffender Künstler in Berlin tätig, wo er die legendäre Galerie «Großgörschen 35» mitbegründete. Bis Mitte der 1970er Jahre wechselte der Maler mehrfach seinen Aufenthaltsort, 1974 bis 1977 führte ihn ein Lehrauftrag an die Düsseldorfer Kunstakademie. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Stuttgart siedelte er ins elsässische Walbourg über, wo er in einem stillgelegten Bahnhofsgebäude Wohnung und Atelier bezog.
Der Künstler wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. 1969 mit dem Preis für Malerei auf der 6. Biennale de Paris. 1992 war er Preisträger des Centre Européen d’Actions Artistiques Contemporaines in Strassburg. In zahlreichen Einzelausstellungen stellte er sein Werk einem breiten Publikum in Deutschland, in der Schweiz und im weiteren europäischen und internationalen Ausland vor.