Licht und Schatten, Reflexionen, Durchblicke in den Raum und die Landschaft sind genuine Bestandteile dieser Arbeiten, mit denen Gertrude Reums Schaffen einen vorläufigen Höhepunkt großzügiger, souveräner Gestaltung erreicht hat. Es sind Arbeiten autonomer Form, die zugleich offen sind für Deutungen und Assoziationen, in denen sich der Bogen zu den Anfängen schließt und das Bild einer ebenso vielfältigen wie konsequenten, „Haupt- und Nebenwege“ (Paul Klee) ausschreitenden Engwicklung rundet.
1926 in Saarbrücken geboren; 1942-46 künstlerische Ausbildung bei Jacob Schug in Saarbrücken (mehrfach durch die Kriegsereignisse unterbrochen); 1947-50 Studium an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach; malerische Tätigkeit, dann Übergang zum plastischen Gestalten in Metall; seit 1983 Radierungen sowie Serien von neuen Reliefs und Aquarellen; 1986 erste Zellstoffreliefs; seit 1997 große Metallskulpturen; zahlreiche Ausstellungen; Gertrude Reum lebt und arbeitet in Buchen/Odenwald.