Wirtschaft wird zu oft nur als ein Ergebnis anonym gesteuerter Kapitalströme wahrgenommen. Nach wie vor aber prägen patriarchalisch agierende Gründer Konzerne, Marken und Arbeitsmärkte. In Deutschland ist kaum ein zweiter so bekannt wie Reinhold Würth, der im Frühjahr 2015 achtzig Jahre alt wird.
In zahlreichen, mitunter sehr persönlichen Gesprächen mit Claus Detjen gewährt der Unternehmer und Privatmann Reinhold Würth Einblicke in sein Leben und Denken. Er erweist sich als ein liberaler, von seinen Erfolgen geleiteter Homo oeconomicus. Aus Enttäuschung wandte er sich von der FDP ab, aus Überzeugung fordert er einen Finanzausgleich in der EU. Mit seinem kulturellen Engagement als Kunstsammler und Mäzen bekennt er sich zur Sozialpflicht des Eigentums.
In seinem Konzern ist er – Leistung einfordernd – allgegenwärtig, obwohl er die unternehmerische Führung abgegeben hat. Er sieht sich in der lebenslangen Pflicht für die Kontinuität im Unternehmen, die Sicherung der Arbeitsplätze und die Erhaltung des Eigentums in der Familie.
Reinhold Würth. Der Patriarch in seiner Verantwortung. Gespräche mit dem Unternehmer und Mäzen
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Zum 80. Geburtstag Reinhold Würths.
Persönliche Einblicke in das Leben und Wirken.
Für alle, die sich für Wirtschaftsgeschichte und Zeitgeschehen interessieren.
In den Gesprächen begegnen die Leser lebensnah einem Patriarchen, der das Verständnis seiner Verantwortung aus den Erfahrungen seiner Generation und der Verantwortungsethik Max Webers herleitet.
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